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Reifes frisches Gemüse

Günter Achleitner wird knackige 60


Ilse Achleitner über ihren Günter:

Ihr kennt diese Sorte nicht? Dann möchte ich Euch heute damit bekanntmachen. Eine wahre Rarität, ja ein Original erblickte vor 60 Jahren in einem kleinen Bauernhof und Wirtshaus am Rande der Donauauen als 3. von 6 Kindern das Licht der Welt. Der Freiheitsdrang des kleinen quietschlebendigen Pflänzchens drückte sich schon bald darin aus, dass es immer vom Kindergarten davonlief und quer über die Felder 2km alleine nach Hause rannte. Bald gab der Vater den Versuch auf und ließ ihn daheim, wo einfach viel mehr los war. Mit den Nachbarbuben in der Au auf einem Schotterhügel schispringen, mit den Dorfkindern am Heuboden Zirkus spielen, selber Fisolen anpflanzen und ernten für das eigene erste Fahrrad – so verbrachte Günter seine Kindheit, bis er eine neue Leidenschaft entdeckte, die ihm tief im Blut sitzt (der Opa war Viehhändler…): das Verkaufen!


Während es zuerst eine stattliche Hasenzucht im alten Stadel war (fast 100 Kaninchen! u.a. Weiße Wiener und Chinchilla), wandte er sich mit zunehmender Fahrtüchtigkeit dem Mühlviertel zu. Jeden Samstag befüllte er seinen alten VW-Bus und fuhr nördlich der Donau von Haus zu Haus, bis alle Erdäpfel, Salat, Kraut und Rüben verkauft waren. Vorher fuhr er nicht heim… (das war schon die 1. Vorstufe der Biokiste!) Nach einer Gärtnerlehre wollte er noch eine HBLA für Gartenbau in Wien besuchen und anschließend die Welt erobern (Australien). Da der Hofübernehmer aber schon dringend daheim gebraucht wurde, entschied er sich Anfang der 80er für den elterlichen Betrieb, wenn er 3 Gewächshäuser und einen LKW bekäme. Der Vater war klug und investierte, um den Tatendrang des Jungen Wilden nicht zu bremsen. 1984 lernten wir uns kennen und schon nach den ersten Wochen sagte er mir, dass er mich heiraten wird. Das Herz meiner Mutter eroberte er mit prall gefüllten Gemüsekörben und heftigem Lob ihrer Kochkunst. Da mir der Typ so gut gefiel und ich mich aufs allerstärkste verliebt hatte, heirateten wir 1985 und bekamen in 7 ½ Jahren 5 Kinder. Es war nie schwer mit den Kindern, weil Günter ein so liebender helfender Vater war und großes Interesse an ihrem Wohlergehen zeigte. Der grüne Daumen und unbändige Fleiß ließ ihm vieles gelingen und wir stellten 1990 den Hof auf BIO um. Immer haben wir die Entscheidungen gemeinsam getroffen und eine hohe Übereinstimmung in unseren Werten und Zielen machte unser Zusammenleben leicht. 

Am 22. Oktober 2019 wird Günter 60. Er ist nach wie vor begeistert von dem, was wir machen. In seiner Leidenschaft und Ruhe führt er den Betrieb, liebt seine Mitarbeiter und freut sich riesig, wenn wieder ein Bauer den Hof auf BIO umstellt. Darüber hinaus nimmt sich auch Zeit für Hobbys. Ohne Tennis, Radfahren oder Walken ist er unrund – es sei denn die 3 Enkelbuben kommen den Opa „Kiki“ besuchen. Dann ist er wieder voll in seinem Element und ich weiß, dass ich mit ihm eine Fußballmannschaft gründen hätte können.

Mein Günter hat das Herz am rechten Fleck und ich dachte mir – dafür gebühren ihm ein paar Worte, die ich gerne mit unseren Kundinnen und Kunden teilen möchte.

Alles Gute und Gottes Segen, mein Schatz! Ich würde Dich sofort wieder heiraten.

Deine Ilse


60 KNACKIGE JAHRE 

Am 22. Oktober feierte Günter Achleitner seinen 60. Geburtstag. Ein kurzer Blick auf 60 knackige Bio-Jahre! 

  • Die größte Freude im Bio-Jahr? Wenn ich mir selbst am Feld den ersten frischen Salat im Frühjahr abschneide.
  • Dein wichtigstes Anliegen? Mein Wissen und meine Erfahrung aus 30 Jahren als Biobauer weiterzugeben und andere Bauern dabei zu unterstützen, biologische Ware in höchster Qualität anbauen zu können. 
  • Dein Lieblingsgemüse? Derzeit die Süßkartoffeln, die zur Zeit bei uns fast täglich auf den Tisch kommen - am besten natur in Öl gebraten.
  • Dein Blick in die Bio-Zukunft? Am wichtigsten ist, dass sämtliche Bauern in Österreich konsequent auf Bio umstellen. Eine große Chance bieten wir den Bauern dabei durch die Vermarktung ihrer Produkte u.a. in der Biokiste.
  • Dein ganzer Stolz? Besonders dankbar bin ich für das wertvolle Mitwirken meiner gesamten Familie im Unternehmen und wenn ich sehe, dass alle Mitarbeiter voller Freude in die Arbeit gehen.


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