Artikel aus Merkliste löschen?

Sind Sie sicher, dass Sie diesen Artikel aus der Merkliste löschen möchten?

Einkaufsliste
Merkliste
Einkaufsliste
Merkliste
loading...

Warum es keine Achleitner Eigenmarke gibt

29.07.2025

In den konventionellen Supermärkten sieht man sie in jedem Regal: die Eigenmarken des jeweiligen Konzerns. Auch mindestens eine Bio-Eigenmarke hat mittlerweile jeder größere Supermarktanbieter in Österreich im Angebot. Aber wer steckt hinter den Produkten? Wo kommen sie her und gibt es überhaupt noch Alternativen in den Regalen?

Unsichtbare Produzenten

Wer produziert meine Lebensmittel? Transparenz in der Lebensmittelproduktion ist leider nicht selbstverständlich. Nur bei wenigen Bio-Eigenmarken lässt sich genau rückverfolgen, wer das Lebensmittel produziert hat. Nicht unter dem eigenen Namen zu liefern, bedeutet als Produzent unsichtbar zu sein.

Durch ihre Marktmacht können die Supermarktbetreiber bestehende Lieferanten unter Androhung einer Auslistung zur Produktion für die Eigenmarke drängen. Für andere ist es vielleicht der einzige Weg, ihre Produkte überhaupt an einen großen Abnehmer liefern zu können. Wer mitspielt, ist hinter einer Eigenmarke aber leicht austauschbar. 


Fehlende Vielfalt

In Österreich beherrschen die drei großen Supermarktkonzerne Rewe, Spar und Hofer 85 % des Marktes. Über 60 % ihres Sortiments geben sie über Eigenmarken selbst in Auftrag. Das gibt ihnen viel Verhandlungsmacht, Freiheit in der Preisgestaltung und lässt wenig Platz für Wettbewerb und Vielfalt.

Verschleierte Herkunft

Mit ihren Bio-Eigenmarken geben sich die Supermärkte in der Werbung gerne den Anstrich von Regionalität. Aber so einfach sich der Hersteller hinter der Eigenmarke austauschen lässt, so einfach kann sich auch das Herkunftsland ändern. Eine Untersuchung der Landwirtschaftskammer NÖ zeigt, dass die Herkunft von Bio-Produkten im Supermarktregal oft schwer erkennbar ist. Man muss genau hinschauen, wenn man Bio-Produkte aus heimischer Erzeugung möchte. Das EU-Bio-Logo (mit weißen Sternen angedeutetes Blatt auf grünem Grund) ist ein erster Anhaltspunkt, doch die Herkunftsangaben können variieren: AT-Landwirtschaft, EU-Landwirtschaft, EU/Nicht-EU-Landwirtschaft, IT-Landwirtschaft, DE-Landwirtschaft. Im Einkaufsalltag muss man sich da schon bewusst Zeit nehmen, um das Kleingedruckte zu lesen.


Bei uns hat BIO echte Gesichter

Wir am Biohof Achleitner verzichten bewusst auf eine Eigenmarke. Unsere Produzenten wollen wir nicht verstecken und austauschbar machen. Wir setzen auf langfristige Partnerschaften und gemeinsames Weiterentwickeln. Wir brauchen keine Werbegesichter, sondern erzählen echte Geschichten. 

Unsere Ideen für Produktinnovationen setzen wir gemeinsam mit unseren Bio-Partnern um. So zum Beispiel als wir auf der Suche nach Bio-Heumilch für unsere Kundinnen und Kunden im Bio-Frischmarkt und der Biokiste waren. Sich neben der Käserei eine neue Vermarktungsschiene zu eröffnen, daran hat Christian Stöbich ursprünglich nicht gedacht. Letztlich gab der wertschätzende, familiäre und faire Kontakt auf Augenhöhe, den nötigen Ruck und Mut für den Schritt und die Investition in eine Milchabfüllanlage. Heute verkaufen wir mit Stolz die Bio-Heumilch vom Loisnhof.

Christian und viele weitere unserer Bio-Partner stellen wir dir auf unserem Blog vor. 



Beliebte Beiträge

  • Artenvielfalt in Österreich

    Die Rote Liste der bedrohten Arten in Österre...

    Ansehen

  • So gelingt 100 % Bio in Österreich

    Du glaubst die biologische Landwirtschaft kann &Ou...

    Ansehen

  • Was bedeutet Mindesthaltbarkeitsdatum?

    Mehr als 200.000 Tonnen Lebensmittel werden jä...

    Ansehen