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Die vielen Unwetter und Überschwemmungen der vergangenen Jahre führen uns einmal mehr vor Augen, wie dringend ein vorsorgender und natürlicher Hochwasserschutz ist. Eine Ausdehnung des Biolandbaus leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.
Immer größere und schwerere Maschinen vermindern die Speicherfähigkeit des Bodens, während vereinfachte Fruchtfolgen und intensivierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Herbiziden dessen biologische Aktivität beeinträchtigen. Konventionelle Landwirtschaften führen vermehrt zu Hochwassergefahr, während biologisch bewirtschaftete Böden aufgrund ihrer bedeutend höhreren biologischen Aktivität nahezu doppelt so hohe Versickerungsraten aufweisen und so einen natürlichen Hochwasserschutz für uns bilden.
Rund sieben mal so viele Regenwürmer tummeln sich in biologisch bewirtschaftete Böden, was auf ein wesentlich höheres Nahrungsangebot zurückzuführen ist. Eine geringere Verdichtung der Böden, höhere Humusgehalte, weitergestellte Fruchtfolgen und der Verzicht auf Pestizide, Herbizide und chemische Mitteln aller Art, schaffen ideale Lebensbedingungen für die kleinen Lebewesen, die das Regenwasser über Abflusskanäle, sogenannte Bioporen, versickern lassen. Sind diese Poren nicht vorhanden, staut sich das Wasser und läuft in die nächstgelegenen Bäche und Flüsse.