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Nachhaltig konservieren

Die einzigartigen Aromen des Fermentierens

04.09.2025

Im Spätsommer und Herbst prahlt die Natur mit ihrer Fülle. Früher musste man jetzt für die Wintermonate vorsorgen. Heutzutage müssten wir das nicht mehr tun, da wir ja das ganze Jahr über frisches Gemüse und Obst sowie Eingelegtes kaufen können. Selbstgemachtes aber hat viele Vorzüge und DIY (Do It Yourself) ist wieder angesagt.
 

Fermentieren - ab ins Glas ist wieder im Trend 

Aufgrund der Nachhaltigkeit und der gesundheitlichen Pluspunkte des Fermentierens liegt diese alte Technik wieder voll im Trend. 
Beim Fermentieren wird das Gemüse in Steinsalz oder Natursalz eingelegt (etwa 15 - 22 g Salz pro kg Gemüse). Wasser wird entzogen und die Luft verdrängt. Milchsäurebakterien werden aktiv und vermehren sich. Sie ernähren sich von der Fruktose und Glucose im reifen Gemüse und hemmen andere Bakterien, die die Lebensmittel verderben lassen würden und auch unserem Organismus nicht zuträglich sind.


Gesundes und schmackhaftes für den Darm

Die unwiderstehlichen Geschmackserlebnisse sind es, die Fermentista Andrea Bierwolf besonders am Fermentieren liebt. Sie hat diese Technik des Haltbarmachens bei ihrer Ausbildung zur Dipl. Ernährungstrainerin kennengelernt und gibt ihr Wissen in Büchern und Workshops weiter.

Andrea rät Fermentiertes zuerst in kleinen Mengen in den Speiseplan zu integrieren, sonst kann es zu Bauchschmerzen kommen. Wer die Zufuhr langsam steigert, profitiert schnell von den gesundheitlichen Vorteilen wie einer regelmäßigen Verdauung, mehr Energie, weniger Heißhunger, besserer Haut und einem gestärkten Immunsystem. 

Das Gemüse wird beim Fermentieren nicht erhitzt, wodurch die Vitamine erhalten bleiben. Milchsauer Vergorenes fördert die guten Darmbakterien und stärkt dadurch unseren ganzen Organismus.


Was kann man alles fermentieren?

  • Gemüse: Klassiker wie Sauerkraut, Kimchi oder fermentierte Karotten sind einfach gemacht und voll mit probiotischen Bakterien.
  • Getränke: Kombucha, Wasserkefir oder auch ein spritziges Ingwerbier sorgen für erfrischende Abwechslung.
  • Milch & Co.: Joghurt, Kefir oder Käse entstehen ebenfalls durch Fermentation.
  • Brot & Teig: Sauerteig ist nichts anderes als eine wilde Hefegärung.
  • Bohnen & Getreide: Tempeh aus Sojabohnen oder fermentierter Reis sind wertvolle Eiweißquellen.
     

Welches Gemüse sich besonders zum fermentieren eignen

Festere Gemüsesorten sind tendenziell gut geeignet, um ins Glas zu kommen: alle Kraut- und Kohlsorten, Kürbis, Sellerie, Karotten, alle Rübensorten, Karfiol, Brokkoli, Lauch. Aber auch gewagtere Experimente lohnen sich und bringen neue Aromen hervor. Vielleicht werdet ihr ja bei den aktuell verfügbaren Gemüsesorten oder bei unseren Produkten vom eigenen Feld fündig?

 

Rezeptideen gesucht?

Ob Karottenlax, Kimchi oder Kimchi-Wrap. Unsere Hausg'mocht Köchin Birgit hat ein paar köstliche Rezepte für dich ausprobiert. Nachmachen lohnt sich!



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